Flexible Arbeitszeiten: Lösung für Pflegenotstand in NRW?

Ein Pflegenotstand in Nordrhein-Westfalen könnte durch flexible Arbeitsmodelle gelöst werden, laut einer Umfrage der Pflegekammer NRW. Fast 50% der Teilzeit-Pflegekräfte unter 30 sind bereit, ihre Arbeitsstunden zu erhöhen, wenn flexible Arbeitszeitmodelle und ausgewogene Work-Life-Balance gefördert werden. Ältere Pflegekräfte könnten von kürzeren Schichten profitieren. Fast die Hälfte aller Pflegefachkräfte in NRW arbeitet in Teilzeit, ein Anteil, der im Vergleich recht hoch ist. Die Umfrageergebnisse weisen darauf hin, dass flexible Arbeitsmodelle eine mögliche Lösung für den Pflegenotstand sind, die Herausforderung liegt in ihrer Umsetzung.

Flexible Arbeitszeiten: Lösung für Pflegenotstand in NRW?

Einführung

Der Pflegenotstand in Nordrhein-Westfalen (NRW) ist ein weit verbreitetes Problem, aber eine Umfrage der Pflegekammer NRW scheint darauf hinzuweisen, dass das Problem gelöst werden könnte, indem mehr flexible Arbeitsmodelle in der Pflege bereitgestellt werden.

Teilzeit-Pflegekräfte Unter 30 Jahre könnten mehr arbeiten

Eine Online-Umfrage von das Institut für Demoskopie Allensbach, im Auftrag der Pflegekammer NRW, ergab, dass fast 50% der Teilzeit-Pflegekräfte unter 30 Jahren bereit wären, ihre Arbeitsstunden zu erhöhen. Dieser Ergebnis ist ermutigend, insbesondere angesichts des aktuellen Pflegenotstands in NRW.

Nach Anklang für flexible Arbeitszeiten

Ilka Mildner, Vorstandsmitglied der Pflegekammer NRW, empfiehlt jedoch, dass eine Realisierung dieser Bereitschaft durch die Bereitstellung flexiblerer Arbeitszeitmodelle und Angebote wie Langzeitarbeitskonten für eine ausgewogene Work-Life-Balance gefördert werden sollte.

Arbeitsmodelle in Der Pflege und Alter

Die Umfrageergebnisse zeigen weiterhin, dass die Bereitschaft zur Erhöhung der Arbeitsstunden mit zunehmendem Alter sinkt. Während mehr als ein Drittel der Pflegekräfte zwischen 30 und 50 Jahren bereit wäre, könnte nur ein Viertel der Pflegekräfte über 50 Jahren sich mehr Arbeitsstunden vorstellen.

Anpassung an die Bedürfnisse der Altersgruppen

Arbeitgeber könnten Arbeitsplätze in der Pflege attraktiver gestalten, indem sie flexible Schichtmodelle anbieten, die auf die Bedürfnisse der verschiedenen Altersgruppen zugeschnitten sind. Beispielsweise könnten jüngere Pflegekräfte längere Schichten an drei oder vier aufeinanderfolgenden Tagen in Kauf nehmen, wenn sie dafür mehr freie Tage am Stück hätten. Ältere Arbeitnehmer hingegen könnten von kürzeren Schichten profitieren.

Teilzeitarbeit Bei Pflegekräften in NRW

Nach Daten der Bundesagentur für Arbeit arbeiten fast die Hälfte aller Pflegefachkräfte in NRW in Teilzeit. Dieser Anteil ist im Vergleich zu anderen Berufen in diesem Bundesland relativ hoch und liegt bei knapp 29 Prozent.

Ergebnisse für andere Regionen

Die Umfrage wurde auch für die Landespflegekammer in Rheinland-Pfalz durchgeführt und die Ergebnisse stimmen in ihrer Struktur mit den Ergebnissen von NRW überein.

Abschluss

Die Ergebnisse und Fakten in dieser Analyse, die auf den Ergebnissen einer Umfrage der Pflegekammer NRW basieren, deuten darauf hin, dass flexible Arbeitsmodelle attraktive Möglichkeiten bieten könnten, dem Pflegenotstand in NRW entgegenzuwirken. Die Herausforderung liegt nun darin, diese Arbeitsmodelle tatsächlich umzusetzen und verfügbar zu machen, um die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern und letztendlich dem drohenden Pflegenotstand in NRW entgegenzuwirken.

Quelle

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