Entwicklung der Medizin: Was hat sich bis heute getan?

Entwicklung der Medizin und Digitalisierung

Genauso rasant wie der technologische Wandel, hat sich auch der Medizinische vollzogen. Immer tiefgreifender sind die Möglichkeiten: von der Organtransplantation über die In-vitro Fertilisation bis hin zur Genetik – eine unglaubliche Entwicklung, die auch ethische Fragen aufwirft.

Eine Aufgabe, die unter anderem der Weltärztebund (World Medical Association, WMA) übernimmt. Er versucht, einen hohen ethischen Standard im Gesundheitswesen zu fördern sowie Ärzten in Form von Deklarationen und Stellungnahmen ethische Leitlinien an die Hand zu geben. Doch reicht das auch, wenn das scheinbar unmögliche, möglich wird? Wir hoffen es und laden Sie auf eine kleine Zeitreise durch die Entwicklung der Medizin ein.

Die Geschichte und Entwicklung der Medizin.

Wer denkt da nicht sofort an das finstere Mittelalter, indem der Klerus das Zepter noch fest in der Hand hielt und der Teufel nicht selten als Grund für schlimme Erkrankungen herhalten musste. Ansonsten waren auch die medizinischen Möglichkeiten, aus heutiger Sicht, eher skurril als hilfreich.

Vom Aderlass bis hin zur Quecksilbertherapie, den mittelalterlichen Medizinern war scheinbar jedes Mittel Recht. Doch es gab auch damals schon fortschrittliches Denken, wie das von Hildegard von Bingen. Sie brachte bereits im 12. Jahrhundert die medizinische Tradition ihrer Zeit mit dem Heilkräuterwissen aus der Volksmedizin zusammen, verfasste zahlreiche Bücher und gründete das Kloster Rupertsberg. Schaut man zudem in Richtung Fernost wird deutlich, dass die chinesische Medizin schon viel früher erstaunlich entwickelt war. Alte Schriften, die man in Gräbern fand, belegen, dass die chinesische Medizin bereits seit prähistorischen Zeiten erstaunlich weit entwickelte Heilkunde überliefert.

Mehrere hundert Substanzen pflanzlicher, tierischer und mineralischer Herkunft, aber auch künstlich hergestellte, dienten der Behandlung einer großen Bandbreite von Krankheiten und Verletzungen. Heutzutage erfährt die Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eine Renaissance. Nach dem Verständnis dieser Medizin basiert jede Krankheit auf ein Ungleichgewicht des dynamischen Zusammenspiels zwischen Yin und Yang (die Grundkräfte des Lebens).

Der Fokus liegt immer darin, Disharmonien im Körper, woraus laut TMC Krankheiten entstehen, vorzubeugen. Im Westen hingegen beginnt die medizinische Behandlung immer erst im Krankheitsfall. Im Zuge der Digitalisierung vollzieht sich aber auch hier ein Wandel.

Die Fachwelt diskutiert mehr denn je, ob die Medizin der Zukunft nicht mehr sein sollte als die Versorgung kranker Menschen. Das liegt, laut dem Artikel in der in pact, vor allem an der starken Zunahme des Wissens um molekulare und andere Ursachen von Krankheiten und der Digitalisierung. Die sogenannte E-Health-Technologien ermöglicht es zum Beispiel Gesundheitsdaten zur Prävention von Krankheiten zu nutzen. 

Der medizinische Fortschritt vollzieht Quantensprünge

Das wird besonders in der Corona-Krise mehr als deutlich. Niemand hätte wohl damit gerechnet, dass es in so kurzer Zeit möglich ist einen Impfstoff zu entwickeln. Das Wirkprinzip mit der eingeschleusten RNA könnte der Medizin ganz neue Behandlungsmethoden eröffnen – auch bei Krebs, Alzheimer oder Diabetes.

Alle Vakzine wurden scheinbar in Rekordzeit entwickelt und beruhe auf demselben Wirkprinzip: Sie schleusen den Bauplan eines bestimmten Virusmoleküls in die menschlichen Körperzellen hinein, wo dann das Immunsystem auf den Eindringling angesetzt wird. Aber über Nacht sind sie dann doch nicht entstanden. Hinter dem Wirkprinzip steht ein Konzept, das erstmals vor dreißig Jahren beschrieben und seitdem konsequent weiterentwickelt wurde.

Aber die Corona-Krise hat die Entwicklung massiv beschleunigt. Ein Pionier bei der Entwicklung des mRNA-Wirkprinzips ist der Biologe Ingmar Hoerr. Er hat im Jahr 2000 das Biopharmazie-Startup CureVac in Tübingen mitgegründet, war Aufsichtsrats- und Vorstandsvorsitzender.

Nicht nur die Genetik revolutioniert die Medizin

Auch die Digitalisierung des Gesundheitssystems setzt ganz neue Maßstäbe. Der Berufsverband der deutschen Dermatologen (BVDD) beispielsweise hat ein neues Telemedizinprojekt gestartet, den OnlineDoctor. Dorthin können Patienten Fotos von Hautbefunden senden. Anhand dieser Fotos kann dann eine digitale Beratung erfolgen – ohne Praxisbesuch, ohne Wartezimmer.

Zudem gibt es mittlerweile digitale Stethoskope, die beim Aufzeichnen der Herztöne helfen und diese bei Bedarf direkt weiterleiten. „Wir wollen nicht eine Praxis, die nur einem Arzt zugeordnet ist, sondern denken an einen Hub (Netzwerktechnik), auf den unterschiedliche Fachärzte zugreifen können“, sagt Dr. Tobias Gantner von dem Unternehmen PhilonMed.

Ein Unternehmen, das sich unter anderem auf die Entwicklung und den Vertrieb von präventiver, diagnostischer und therapeutischer Medizintechnik sowie medizintechnischer Software spezialisiert hat.

Technologischer Fortschritt auch bei Demenz

Unser Senioren Tablet verbindet ebenfalls moderne Technologie mit einer Software, die wir speziell für an Demenz erkrankte Menschen entwickelt haben.

Die Resonanz unsere Kunden und Kundinnen zeigt, wie sehr diese Innovation das Leben lebenswerter macht und moderne Technologie, der Schlüssel zur Teilhabe im Alter ist.

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Eine Entwicklung der Medizin, die auch den Arztberuf verändert

Den Allrounder gibt es schon lange nicht mehr. Der medizinische Fortschritt erfordert immer versierte Fachkenntnisse in speziellen Teilbereichen. Was natürlich auch neue Karrierechance mit sich bringt. Dem gegenüber steht, dass die Medizinbranche stark unter der Ökonomisierung des Gesundheitswesens leidet.

Am sichtbarsten wird das in den Krankenhäusern. Hier sorgen Einsparungen seit vielen Jahren dafür, dass der Eindruck aufkommt, die Rentabilität sei wichtiger als der Patient. Natürlich ist dies nicht der Fall, trotzdem muss sich dringend etwas ändern. In Punkto Technologie wird es das definitiv. 

Ist KI die Zukunft der Medizin?

Die Künstliche Intelligenz bringt bereits weitreichende Veränderungen mit sich. 

Sie ist lernfähiger als der Mensch und kann das Erlernte unmittelbar anwenden und korrekte Diagnosen stellen. In Krankhaus-Versuch konnte die KI in der Diagnostik sogar mit den menschlichen Ärztinnen und Ärzten mithalten. Was den Arztberuf stark verändern wird.

Doch am Ende sind wir soziale, fühlende Wesen und brauchen den menschliche Kontakt zur Genesung. Prof. Dr. med Ralf Nickel, Direktor der HS Kliniken für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, bestätigt dies in einem Interview, “Körperliche Nähe von vertrauten Menschen wirkt sich positiv auf Heilungsprozesse aus.

Durch die Berührung der Haut wird Stress reduziert. Unser Schmerzempfinden wird verringert, wenn uns ein nahestehender Mensch die Hand hält.”

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