Die Rente ist knapp – wie Sie trotzdem Unterstützung und Begleitung im Alltag erhalten

Rente ist knapp

 

Viele ältere Menschen möchten auch mit begrenztem Einkommen aktiv bleiben, soziale Kontakte pflegen und ihren Alltag selbstbestimmt gestalten. Begleitung, Gespräche, Bewegung oder Gedächtnistraining tragen entscheidend zur Lebensqualität bei – doch oft bleibt unklar: Wer bezahlt das eigentlich?

Die gute Nachricht: Betreuungs- und Aktivierungsangebote werden in vielen Fällen durch die Pflegekasse gefördert. Hier erfahren Sie, welche Leistungen Ihnen 2025 zustehen und welche weiteren kostenlosen oder kostengünstigen Möglichkeiten es gibt.

Welche Betreuungsleistungen zahlt die Pflegekasse?

Sobald ein Pflegegrad (1–5) vorliegt, besteht Anspruch auf Betreuungs- und Entlastungsleistungen nach § 45b SGB XI.
Ab 2025 stehen hierfür monatlich 131 Euro für alle Pflegegrade zur Verfügung.

Diese Mittel sind zweckgebunden für Angebote zur Aktivierung und Alltagsbegleitung, etwa:

– stundenweise Betreuung zu Hause

– Spaziergänge oder Gespräche

– Gedächtnis- und Bewegungstraining

– Begleitung zu Terminen oder Einkäufen

– kleine Hilfen im Haushalt

Die Anbieter müssen für diese Leistungen von der zuständigen Landesbehörde anerkannt sein – viele ambulante Dienste oder Wohlfahrtsverbände bieten entsprechende Angebote an und rechnen direkt mit der Pflegekasse ab. Zudem kann das Budget bis zum 30.06. des Folgejahres genutzt werden. Wenn bisher keine Betreuungsleistungen in Anspruch genommen wurden, lohnt es sich also zu prüfen, ob hier schon ein Betrag angespart wurde.

Zusätzlich können Pflegebedürftige ab Pflegegrad 2 ihr Pflegegeld (zwischen 347 und 990 Euro monatlich, je nach Pflegegrad) teilweise für privat organisierte Betreuung nutzen. Diese kann so flexibel gestaltet werden, wie es zur Lebenssituation passt – von Nachbarschaftshilfe über Alltagsbegleiter bis hin zu digitalen Aktivierungsangeboten.


Seit Mitte 2025 steht außerdem ein neues jährliches Entlastungsbudget von 3.539 Euro zur Verfügung, das flexibel für Verhinderungs- und Kurzzeitpflege eingesetzt werden kann – etwa, wenn Angehörige eine Auszeit benötigen oder zusätzliche Betreuung gebraucht wird.

Gedächtnistraining bei Demenz – wer bezahlt das?

Bei Demenz oder leichten kognitiven Einschränkungen ist Gedächtnistraining durch Ergotherapeut:innen empfehlenswert. Mit einer ärztlichen Verordnung („ergotherapeutische Behandlung bei kognitiven Störungen“) übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten.

Ergotherapeut:innen fördern dabei Konzentration, Merkfähigkeit und Alltagskompetenzen – häufig auch im häuslichen Umfeld. Die Hausärztin oder der Neurologe kann einschätzen, ob eine solche Maßnahme sinnvoll ist.

So lässt sich geistige Aktivität gezielt stärken – ohne zusätzliche finanzielle Belastung.

Kostenfreie und günstige Alternativen zur Betreuung und Aktivierung

Nicht alle Angebote müssen Geld kosten. In vielen Städten und Gemeinden gibt es:

  • Pflegestützpunkte oder Seniorenbüros, die kostenfrei beraten und vermitteln
  • Wohlfahrtsverbände wie DRK, Caritas, AWO oder Diakonie mit offenen Gruppenangeboten
  • Volkshochschulen mit Kursen zu Gedächtnistraining, Bewegung oder Kreativarbeit
  • Kirchengemeinden und Nachbarschaftshilfen, die soziale Aktivitäten fördern

Auch digitale Lösungen können unterstützen und müssen nicht viel kosten:
Seniorengerechte Apps und Aktivierungstools wie die Senioren & Angehörigen App von Media4Care – etwa mit Rätseln, Spielen, Musik oder angeleiteten Bewegungsübungen – bieten eine einfache Möglichkeit, zuhause aktiv zu bleiben. 

Lebensqualität ist bezahlbar – wenn man die Ansprüche kennt

Viele Pflegebedürftige nutzen ihre Ansprüche auf Betreuungsleistungen nicht vollständig – häufig aus Unkenntnis oder weil der bürokratische Aufwand abschreckt. Dabei stehen jeden Monat mehrere Hundert Euro bereit, die gezielt für Aktivierung, Unterhaltung und Entlastung eingesetzt werden können.

Ob gemeinsames Singen, Gedächtnisübungen, Spaziergänge oder digitale Aktivierungsangebote: Betreuung bedeutet Teilhabe – und sie muss kein Luxus sein.

Lassen Sie sich bei der Auswahl der passenden Betreuungsangebote beraten – etwa durch Ihren Pflegestützpunkt oder die Pflegekasse. So stellen Sie sicher, dass Sie alle Leistungen ausschöpfen und Ihren Alltag aktiv gestalten können.

 

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